4 Tipps, um langfristig mehr Disziplin zu haben

4 Tipps, um langfristig mehr Disziplin zu haben

 

 

Lesezeit: 5 Minuten

 

 

1. Nicht alles auf einmal

Viele Leute machen den Fehler, dass sie alles auf einmal erreichen wollen. Sie schauen ein motivierendes Video und beschließen dann, ab jetzt um 5 Uhr morgens aufzustehen, nur noch Low-Carb zu essen, 1 – 2 mal am Tag Sport zu machen und nie wieder Netflix zu schauen.

Während es gut ist, sich hohe Ziele zu setzen, erfordert so eine plötzliche Umstellung enorm viel Willenskraft. Mehr, als wir meistens haben. Das ist nicht schwach, das ist menschlich und bei vielen so. Deshalb ziehen die besagten Personen ihren Plan für maximal 1 – 2 Wochen durch und fallen dann zurück in alte Gewohnheiten.

Fokussiert euch lieber auf eine große oder 2 – 3 kleinere Gewohnheiten und bringt dort mehr Disziplin rein. Das erfordert nicht ganz so viel Willenskraft und die langfristige Chance der Umsetzung ist viel höher. Und erst danach greift ihr das nächste Problem an.

Welche einfachen Punkte das seien können, kommt jetzt.

 

 

2. Beachte die „Kleinigkeiten“

Es ist interessant, dass viele Leute einen Unterschied zwischen Arbeits- und freien Tagen machen.

Wochentags rasiert, Wochenende Drei-Tage-Bart. Unter der Woche Uniform, Wochenende Jogginghose. Arbeitsplatz aufgeräumt, Zuhause aber nicht mal das Bett gemacht.

Nun, jedem sei sein freier Tag gegönnt und wie vorher beschrieben, muss nicht immer alles sofort perfekt sein. Doch es sind genau diese Kleinigkeiten, die unsere Einstellung prägen, welche wiederum für mehr oder weniger Disziplin sorgt. Deshalb

  • Schau dir jetzt dein Bett an, wenn es nicht gemacht ist, mache es sofort. Und ab jetzt immer und jeden Tag, direkt nach dem aufstehen.
  • Wenn du dich am Wochenende nicht rasierst, solltest du das überdenken. Es ist egal, ob du Besuch empfängst oder planst raus zugehen. Es geht um eine Grundhaltung. Auch einen Bart kann man Pflegen, sonst verwechseln dich die Leute noch mit einem Taliban.
  • Selbst bei der Kleidung bin ich irgendwann dazu übergegangen, zumindest eine Jeans und einen neutralen Pulli anzuziehen, statt Jogginghose und Sportpulli. Es fühlt sich einfach besser an, glaub mir.

Du wirst merken, genau diese „Kleinigkeiten“ machen am Ende den größten Unterschied.

 

 

3. Mach es einfach (es muss nicht perfekt sein)

Ich hatte mal einen Kameraden im Hörsaal, der vorher bei den Amerikanern als Fallschirmjäger gedient hatte. Die Amis machen das noch ein bisschen anders als wir, was militärischen Drill und Disziplin angeht und das hat man bei ihm auf jeden Fall gemerkt.

Eine bestimmte Eigenschaft hat mich aber besonders erstaunt.

Fast jeden Abend hat der besagte Kamerad mit dem Rest des Hörsaals Kameradschaft gepflegt, gefeiert und getrunken. Er konnte immense Mengen an Alkohol vertragen und war immer einer der letzten, der ins Bett gegangen ist.

Soweit so normal. Jetzt kommt das besondere: Jeden Morgen zwischen 3 und 4 Uhr Nachts klingelte bei ihm der Wecker, der Kamerad ist aufgestanden und für mindestens eine Stunde zum Sport. Jeden einzelnen morgen.
Dann stand er um 0630 Uhr als erster frisch geduscht und rasiert zur Vollzähligkeit bereit und hatte bereits vor Dienstbeginn mehr geleistet, als die Leute die am Vorabend nichts getrunken hatten.

Sein Verhalten ist natürlich sehr extrem. Aber es geht darum:
Auch wenn ihr vorher etwas kontraproduktives macht, heißt das nicht, dass ihr nicht trotzdem diszipliniert sein könnt, im Gegenteil. Es muss nicht immer alles perfekt sein. Ihr müsst nur dran bleiben. Ohne Ausreden.

 

 

4. Achte auf deine Freunde

„Zeig mir deine Freunde und ich zeige dir deine Zukunft“

- DANIEL STEVEN PEÑA SR.

Schaue dir genau deine Freunde an und achte darauf, wo sie dich eventuell negativ beeinflussen. Du sollst nicht direkt jedem die Freundschaft kündigen, aber das direkte Umfeld beeinflusst uns stärker, als wir oft annehmen. Deshalb entscheide genau, mit wem du wie viel Zeit verbringst und welche Eigenschaften vielleicht eher ein Negativbeispiel sind.

Das man nach und nach die Gewohnheiten des Umfelds adaptiert ist menschlich und aus evolutionärem Blickwinkel sogar überlebenswichtig. Wir leben heute aber in einer Zeit und in einem Land, in dem keiner mehr um sein Überleben fürchten muss, wenn er sich entscheidet keine Zeit mehr mit einer gewissen Gruppe Freunde zu verbringen.

Wähle wohlwollend, aber weise und überlegt, wem du wie viel deiner Zeit schenkst. Lieber drei Freunde die dich nach vorne bringen, als 15 Freunde die dich – bewusst oder unbewusst – unten halten.

 

Viel Erfolg da Draußen!

Shughart

 

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Quellen: Foto: Wir. Dienen. Deutschland. (Struktur und Farbe geändert)


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